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TITONIs Zusammenarbeit mit Petar Klovar Seascoper

Der neue Weltmeister im Freitauchen, Petar Klovar, trägt bei seinem sensationellen Tauchgang die Seascoper 600 CarbonTech am Handgelenk. Petar Klovar ist ein preisgekrönter kroatischer Freitaucher, der in der Küstenstadt Rijeka geboren wurde. Auf die Frage, ob er Angst hat, tief und im offenen Wasser zu tauchen, antwortet er: «Nein. Ich fühle mich total entspannt. Ich versuche, jede Sekunde zu geniessen.»

Interview mit Petar Klovar, Weltmeister im Freitauchen 2022  

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Hallo Petar. Zunächst einmal herzliche Glückwünsche von uns allen bei Titoni zum Weltmeistertitel im Freitauchen. Kannst du das Gefühl erklären, nachdem dir klar wurde, dass du den vorherigen Weltrekord um 5 Meter unterboten hast?

Nachdem ich meinen Tauchgang beendet hatte, war das erste Gefühl, das mich überwältigte, Erleichterung. All die harte Arbeit des Jahres hat sich endlich ausgezahlt und die Tatsache, dass es 5 m tiefer war als der alte Rekord in dieser Disziplin und der tiefste Wettkampftauchgang aller Zeiten, machte es noch besser.

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Was bedeutet Zeit für dich, wenn du unter Wasser bist?

Die Zeit unter Wasser ist schwierig zu erklären. Für mich liegt der Fokus ganz auf dem Moment, der aktuellen Position im Wasser, der Technik und vielen anderen kleinen Anpassungen. Ich spüre die Bewegung der Zeit, aber nur als Nebenprodukt aller kleinen Dinge, die ich versuche, in einem Tauchgang perfekt auszuführen. Zeitbewusstsein ist eine unbewusste Notwendigkeit, die umso wichtiger wird, je tiefer man taucht, da das Nitrogen [aufgrund des Wasserdrucks] zu einem Tiefenrausch führt und die Zeit verzerrt. Viele Taucher verlangsamen ihre Geschwindigkeit und scheitern aus diesem Grund an ihren Tauchgängen. Körperrhythmus und Tauchplan müssen vorher getimt und perfekt geübt werden, denn am Ende kann gerade bei solchen tiefen Tauchgängen jede Sekunde die wichtigste sein.

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Hast du während deiner Tauchgänge noch nie Angst gehabt, und wenn ja, wie bist du damit umgegangen?

Ich habe Angst während Tauchgängen erlebt, und diese Angst ist normalerweise eng mit dem Tiefenrausch verbunden. Häufig kommt es vor, dass ich an meinen eigenen Möglichkeiten zweifle, dann fühle ich mich gestresst. Manchmal sind mir bei den härtesten Tauchgängen sogar Fragen in den Sinn gekommen, wie z.B. wer ich bin und warum ich das tue.

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Was ist deiner Meinung nach die wichtigste Eigenschaft eines Freitauchers?

Die wichtigste Eigenschaft beim Freitauchen ist für mich Beharrlichkeit. Die mentale Komponente beim Freitauchen ist zentral. Die Fähigkeit, an seine eigenen Grenzen zu gelangen, macht den grossen Unterschied.

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Gibt es für dich unvergessliche Erlebnisse unter Wasser, die du mit uns teilen möchtest?

Der denkwürdigste Moment ist mein erster 100-Meter-Tauchgang. Nicht einmal ein Tauchgang danach oder davor war damit zu vergleichen. Nach jenem ersten 100-Meter-Tauchgang wusste ich, dass es für mich nur einen Karriereweg gibt: und das ist das Freitauchen.

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Was bedeuten Meer und Natur im Allgemeinen für dich?

Die Natur, insbesondere das Meer, bedeutet mir sehr viel. Ich kann mir nicht vorstellen, nicht in der Nähe des Meeres zu leben. Schon als Kind verbrachte ich ganze Sommer im Meer und den Rest des Jahres im Pool. Wasser ist ein grosser Teil von mir und meiner Kindheit.

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«Du bist nicht auf diese Welt gekommen. Du kamst heraus, wie eine Welle aus dem Ozean. Du bist hier kein Fremder.» Diese Zeilen hast du einmal in deinem Blog geschrieben. Möchtest du uns diese Gedanken etwas erläutern?

In jenem Beitrag habe ich [den britischen Philosophen] Alan Watts zitiert. Ich höre ihm gerne zu und bekomme dadurch eine andere Perspektive. Für mich beschreibt dieses Zitat perfekt die Verbindung zwischen Freitauchen und dem Leben. Das Eintauchen ins Meer ist dasselbe wie das Eintauchen ins Leben.

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Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du einerseits ein professioneller Taucher bist, andererseits aber auch viel über das Leben im Allgemeinen nachdenkst. Vermute ich richtig? Und was ist deine Lebensphilosophie?

Ich denke gerne, dass ich etwas über das Leben weiss, stelle dann aber oft fest, dass ich nicht die geringste Ahnung habe. Die Antwort wäre also, ja. Was Lebensphilosophie betrifft: Mach dir keine Sorgen, das Leben wird so oder so vorübergehen.

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Filme

1 - The Seascoper 600 CarbonTech
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